Die 10 Besten aus der Hohen Tatra
Der hochgebirgliche Landescharakter bildet die Gesamtheit der Tatra, den höchsten und nördlichsten Bestandteil des mächtigen, 1200 km langen, Karpatenbogen. Touristen aus der ganzen Welt locken die seltene Konzentration von Naturschönheiten auf einer ziemlich kleinen Fläche. Sie teilt sich in die Ost- und Westtatra. Am meisten besucht ist ihr Ostteil, welcher zwei verschiedene geomorphologische Einheiten bildet, die aus Granit bestehende Hohe Tatra, mit einer Vielzahl von touristischen Wanderwegen und Verkehrseinrichtungen und das wenig zugängliche Kalkgebirge der Belaer Tatra.
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| Einzigartigste Belaer Tatra (Belianske Tatry)
Ausdrucksvoller 14 km langer Kalkgebirgskamm. Die Natur und das Panorama dieses einzigartigen Gebietes, mit den typischen mehrstufigen Steingalerien, ursprünglich zugänglich, heute Nationalnaturschutzgebiet. Der einzige Lehrpfad ermöglicht den direkten Kontakt mit dieser ergreifenden Welt, in der Richtung Tal Monkova dolina - Kopapaß (sl. Kopské sedlo - grüne Markierung). Der Ausgangspunkt ist die landestypische Goralengemeinde Morgenröte (sl. Ždiar). Ihre anziehende Gegend, unter dem beherrschenden Gipfel Greiner (sl. Ždiarska Vidla) oder den höchsten Havran (2151,5 m), bietet den Touristen qualitätsgerechte Verpflegung und Unterkunft an.
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Die spezifische "Stadt" Hohe Tatra
Diese städtische Einheit in der Hohen Tatra bilden 13 selbständige Siedlungen, welche in der anziehenden Waldgegend liegen. Dank der Fläche des Katastergebietes von 35 979 ha, sie nimmt auch die unwirtliche Felsenwelt der Hohen Tatra ein, ist die Stadt Hohe Tatra die größte in der Slowakei. Von den Touristen sind am meisten besucht die größeren Siedlungen Tschirmersee (sl. Štrbské pleso), Altschmeks (sl. Starý Smokovec) und Tatralomnitz (sl. Tatranská Lomnica). Die einzelnen Siedlungen verbindet das Straßen- und zum großen Teil das Bahnnetz. Ihr architektonischer Schmuck sind die ursprünglichen Holzfachwerkhäuser mit schmückenden Balkonen, Türmchen und steilen Dächern. Außer Hotels und Pensionen entstanden hier auch mehrere besuchte klimatische Sanatorien.
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| Verlockendste Attraktion der Hohe Tatra
Die verlockendste Attraktion ist der Ausflug mit der Seilschwebebahn auf die touristisch nicht zugängliche Lomnitzer Spitze (sl. Lomnický štít - 2634 m). Es ist der zweit höchste Gipfel der Hohen Tatra. Die moderne Gondelbahn mit der Aufnahmefähigkeit von 15 Personen befördert Sie in den paar nicht wiederholbaren Minuten vom belebten Steinbachsee (sl. Skalnaté Pleso) in das Königreich der Stille. Ungefähr 50 Minuten erlaubter Aufenthalt in der Umgebung der Gipfelhaltestelle muß ihnen für einen unvergeßlichen Ausblick, aus der Vogelperspektive, auf die majestätische Hohe Tatra und auf das slowakische und polnische Gebiet, genügen. Auf der Bergspitze finden sie außer Erfrischung auch den höchstgelegenen Arbeitsplatz des astronomischen Institutes der Slowakischen Akademie der Wissenschaft. Wenn ihnen das Angebot gefällt, vergessen sie nicht ein schönes Wetter einzupacken.
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Geheimnisvollste Tatrawelt
bietet den Besuch der Belaer Höhle (sl. Belianska jaskyòa) an, sie ist die einzige zugängliche in der Hohen Tatra. Sie liegt unter dem östlichen Ende des Kammes der Belaer Tatra, im nördlichen Abhang des Berges Kobylí vrch. Der Ausgangspunkt für den Besuch ist Höhlenhein (sl. Tatranská Kotlina). Lassen sie sich nicht abbringen von den 30 Minutenaufstieg auf dem mäßig steigenden Pfad. Die Belohnung ist die Besichtigung der Tropfsteinhöhle, auf der Trasse von 1001 m Länge. Sicher fesselt sie die reiche Tropfsteinbildungen in großen Räumlichkeiten aus blau - grauen Kalkstein.
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| Gipfel der Tatragipfeln
Inmitten der Vielzahl der Tatragipfeln, tritt die höchste, die Gerlsdorfer Spitze (sl. Gerlachovský štít - 2654,4 m) hervor. Sie liegt zwar nicht am Hauptkamm, sondern auf einen von fünf auffallenden Gebirgsnebenkämmen, auslaufend vom Hauptkamm nach Süden, touristisch nicht zugänglich. Man kann ihm nur in Begleitung eines Bergführers besteigen. Der Aufstieg auf den Gipfel mit dem charakteristischen Kessel auf der Südseite, führen die Bergführer am meisten von Schlesierhaus (sl. Sliezky dom). Zuerst einen Teil durch das Felkertal (sl. Velicka dolina), später durch sogenannte Felkaprobe (sl. Velicka próba). Vom Gipfel steigt man durch die sogenannte Batzdorferprobe (sl. Batizovska próba) in das Batzdorfertal (sl. Batizovská dolina) ab. Als höchsten Gipfel zwischen den Tatragipfeln bestätigte sie erst im Jahre 1838 der Förster aus Elsch (sl. Jelšava) ¼udovít Greier auf Grund der barometrischen Vermessungen. Bis dahin wurden wechselnd als die höchsten die Lomnitzer Spitze (sl. Lomnický štít), Eistalerspitze (sl. ¼adový štít) und Krummhorn (sl Kriváò) anerkannt.
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Die schönsten Gebirgseen
Der glänzende Schmuck der Tatra Täler sind die Gebirgsseen. Wohl am anziehendsten ist die charakteristische Benennung - Meerauge. Alle verdanken ihrer Entstehung dem Gletscher. Der größte und tiefste See auf dem slowakischen Gebiet der Hohe Tatra ist der Große Hinzen See (sl. Ve¾ké Hincovo pleso - Fläche 20,08 ha, Tiefe 53,7 m). Sie können ihm am Ende des Mengsdorfertales (sl Mengusovska dolina) bewundern. Der größte See der ganzen Hohen Tatra ist das Meerauge (sl. Morské oko) auf der polnischen Seite (Fläche 34,9 ha, Tiefe 51m). Der höchst gelegene, beständige See ist das Blaue Seechen (sl. Modré pliesko - 2192 m). Sie finden ihm verborgen unter dem zugänglichen Sattel Jochlein (sl. Sedielko), beim Übergang von Kleines Kohlbachtal (sl. Malá Studená dolina) in das Ahorntal (sl. Javorová dolina).
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| Besonderste Wasserfall
Undenkbare und anmutige Bestandteile der Tatratäler sind die rauschenden Wasserfälle, die über die typischen Felsenstufen stürzen. Das wilde nicht zugängliche Nefzertal (sl. Nefcerka), im westlichen Teil der Hohen Tatra schmücken mächtige Kaskaden des Kmewasserfalles (80 m). Diesen größten Wasserfall in der Tatra, kann man, beim Aufstieg in das Kôprovatal (sl. Kôprova dolina), hören und zum Teil auch beobachten. Touristisch zugänglich und aufgesucht ist der Besuch des Kühlbachtalwasserfalles (sl. Vodopády Studeného potoka) im Großes Kohlbachtal (sl. Ve¾ka Studená dolina), Der Riesenwasserfall (sl. Obrovský vodopád) im Kleines Kohlbachtal (sl. Malá Studená dolina) oder der Wasserfall Skok im Mlynická Tal (sl. Mlynická dolina).
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Mächtigste Tatrawand
Die mächtigste Steinwand in der Hohen Tatra ist die 90 m hohe Nordwand der kleinen Käsmarker Spitze (sl. Kežmarský štít). Sie ist immer eine Verlockung für unsere und ausländische Bergsteiger. Besonders geschätzt sind die Winteraufstiege auf dieser anstrengenden Wand. Die Touristen können sie entweder von der Hütte beim Grünen See (sl. Zelené pleso), oder von dem in einer Richtung führendem Fußsteig (rote Markierung), welcher sie mit der Hütte auf dem Steinbachsee (sl. Skalnaté pleso) verbindet, bewundern. Unter den Bergsteigern beliebte Wand, ist die legendäre Ganekgallerie (sl. Galéria Gánku). Die Touristen können sie vom Waagsattel (sl. Sedlo Váhy), beim Aufstieg auf die Meeraugspitze (sl. Rysy - 2500 m) bewundern.
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| Größte Gefahren der Tatra
Die größte tatsächliche Gefahr, für die Touristen, die sich im Hochgebirge der Tatra bewegen, ist es nicht allein das Felsenterrain, sondern der plötzliche Wetterumsturz. Es charakterisiert die Tatra besonders in der besuchtesten Sommerzeit. Auffallend ist die Abkühlung in Mitte der warmen Tage, welche oft mit Gewittern und Hagelschlag verbunden sind. Nicht selten schneit es. Dann kann der romantische Spaziergang, Kampf ums nackte Leben bedeuten. Dieses aber nur in der Voraussetzung, dass sie einen von den Grundsätzen den gefahrlosen Aufenthalt im Gebirge, unterschätzt haben. Angeführt sind sie in jedem Touristenführer.
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